Alpen 2012 / 14 Basel – Tübingen


Eigentlich steht heute ein lockerer Bahntag an, denn die Beine sind einfach durch und bis Tübingen ist es weit. Also am Morgen rauf auf das kleine Stahlross, fix nach Basel, noch einmal das herausragende Müsli im Coop holen, und dann rein in die Bahn. Im gemütlichen Regio geht es via Schaffhausen nach Deutschland und weiter gen Norden. Leider verläuft die Fahrt dann doch so gemütlich, dass es mit dem Anschlusszug in Horb nichts mehr wird. Aber eine freundliche Mitreisende empfiehlt einfach den Neckarradweg zu nehmen. Klingt gut. Und ist auch gut.

Über’s wellige Land geht es am Neckar in Richtung Rottenburg. Hübsches Städtchen. Die Route nach Tübingen führt teils über die Landstraße, was der nachmittags einsetzende Pendlerverkehr nicht besonders prickelnd findet. Und so gibt’s zum Abschluss der Reise nochmal schön Hupkonzert und freundliche Worte … Die Universitätsstadt am Neckar wird dann zügig durchfahren, obwohl die vielen kleinen Altstadtgassen Lust auf mehr machen. Aber die ungeplante Tour macht langsam müde und ich will nur noch zu Frank und seiner Familie und die Beine schonen. Also Luzie die letzten Kilometer hoch in den Schönbuch prügeln, der ungefähr genauso menschenleer wie die abgelegenen Passwege der Alpen ist. Und so fahren wir die letzten Kilometer durch den dichten, frühherbstlichen Wald, genießen die Stille, die nur vom leisen Knirschen der Räder auf dem Waldweg durchbrochen wird.

Radfahren ist einfach Hammer.


vorheriger Tag Startseite